Bewerbungsmappe: Die rich­tige Reihenfolge

Bewerbungsmappe aus Karton
So sehen Bewerbungsmappen von außen aus. Doch wie wird der Inhalt angeordnet?

Viele Bewerbungen laufen heut­zu­tage kom­plett online ab. Die klas­si­sche Bewerbungsmappe als Print-Version kommt nur noch selten zum Einsatz. Trotzdem bevor­zugen rund 30 Prozent der Unternehmen diese Art der Bewerbung. Denn in der Bewerbungsmappe sind alle wich­tigen Unterlagen wie Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gesam­melt. Um die Vollständigkeit Ihrer Bewerbungsunterlagen zu garan­tieren, sollten Sie sich auch bei einer E‑Mail-Bewerbung an das Schema der Bewerbungsmappe ori­en­tieren.

Was ist in einer Bewerbungsmappe ent­halten?

Die Bewerbungsmappe zählt zur klas­si­schen Form der Bewerbung und wird mit der Post ver­schickt oder direkt beim Unternehmen abge­geben. Sie ist die äußere Hülle und bewahrt alle Bewerbungsunterlagen sicher, geordnet und ansehn­lich auf. Die Mappe beinhaltet fol­gende Bewerbungsunterlagen:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • wei­tere rele­vanten Dokumente wie Zertifikate oder Nachweise

Wann ist eine Bewerbungsmappe sinn­voll?

Die meisten Unternehmen erwarten keine Bewerbungsmappe mehr, viel­mehr sind Online-Bewerbungen üblich. Dazu zählen Bewerbungen per E‑Mail, Bewerbungsmanagementsystem oder Online-Assessment-Center. Eine klas­si­sche Bewerbungsmappe sollte also nur ver­schickt werden, wenn sie aus­drück­lich erwünscht ist. Auch bei einer Initiativbewerbung kann die Mappe aus Papier oder Plastik sinn­voll sein. Wenn Sie sich unsi­cher sind, sollten Sie im Unternehmen nach­fragen, wel­cher Bewerbungsweg gewünscht ist.

Aufbau und Inhalt der Bewerbungsmappe

Verzichten Sie auf kom­pli­zierte und teure Bewerbungsmappen, die sich dreimal auf­klappen lassen. Die Mappe sollte ein­fach zu hand­haben sein und für eine anspre­chende Optik sorgen. Ideal sind Mappen aus Karton, die sich zweimal auf­klappen lassen oder auch Klemmordner aus Plastik. Stecken Sie die Mappe in einen ent­spre­chend großen Umschlag – am besten mit Kartonrücken, damit sie den Transport gut über­steht. Achten Sie darauf, dass die Unterlagen inhalt­lich und optisch anspre­chend sind. Ein lieb­loses Layout, Eselsohren und abge­wetzte Mappen lassen beim Personaler wenig Lust auf­kommen, Sie ein­zu­stellen. Auch wenn Plastikhüllen Ihre Dokumente vor Flecken schützen, sind Sie für Personaler unge­eignet, da sich diese häufig Notizen und Kopien machen wollen.

Die rich­tige Reihenfolge der Bewerbungsmappe

Bei der klas­si­schen Bewerbung gibt es eine feste Reihenfolge der Dokumente, die Sie beachten sollten:

  • Bewerbungsschreiben
  • optional: Deckblatt mit Foto
  • Lebenslauf mit Foto
  • optional: Motivationsschreiben bzw. Dritte Seite
  • Kopien Schul‑, Ausbildungs- und Studienzeugnisse
  • Kopien Arbeitszeugnisse
  • abhängig vom Stellenangebot Arbeitsproben, Referenzen, Zertifikate
  • falls ver­langt: Führerschein, poli­zei­li­ches Führungszeugnis, Handschriftprobe

Die Dokumente ordnen Sie in der oben ange­ge­benen Reihenfolge. Das Anschreiben wird nicht ein­ge­heftet und kommt auf die Mappe oben­drauf. Verschicken Sie nie Loseblattsammlungen. Danach folgt der Lebenslauf, der maximal zwei Seiten umfasst. Dieser wird ein­ge­heftet und unter­schrieben. Als Nächstes kann die Dritte Seite erfolgen, hier ist Platz für ein län­geres Motivationsschreiben.

Im Anschluss folgen die Zeugnisse der schu­li­schen Ausbildung; als Erstes kommt das aktu­ellste Zeugnis. Haben Sie wei­tere Bescheinigungen über zusätz­liche Qualifikationen, werden diese nach den Zeugnissen ein­sor­tiert. Achten Sie darauf, nur Urkunden und Auszeichnungen bei­zu­fügen, die rele­vant für die aus­ge­schrie­bene Stelle sind. Praktika- und Arbeitszeugnisse bilden das Ende der Bewerbungsmappe.

Tipps für die Bewerbungsmappe

Normales Druckerpapier wiegt 80 Gramm pro Blatt. Möchten Sie Ihr Engagement zeigen, ver­wenden Sie etwas schwe­reres Papier von 90 oder 100 Gramm pro Blatt und machen Sie so deut­lich, wie wichtig Ihnen der Job ist

Kopien von Zeugnissen und Bescheinigungen sollten von guter Qualität sein. Schräge und schlecht les­bare Kopien hin­ter­lassen keinen guten Eindruck beim Personaler.

Passen Sie Ihre Bewerbungsmappe der Stellenbeschreibung an, auf die Sie sich bewerben. Wer sich im Bereich Marketing oder Werbung bewirbt darf hier gerne kreativ werden. Aber über­treiben Sie es nicht: Kleine Akzente und dezente Farben sind aus­rei­chend. Feine Linien zwi­schen den ein­zelnen Abschnitten im Lebenslauf oder ein umran­detes Bewerbungsfoto heben Ihre Unterlagen von der Konkurrenz ab.

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