Ideen haben viele Gründer – allein, es fehlt das Geld. Wer keine reichen Eltern oder Verwandten hat, wird zur Bank oder Sparkasse gehen müssen für einen Existenzgründerkredit.
Kreditinstitute vergeben nur einen Kredit, wenn eine gute Chance besteht, das Geld zurückzubekommen – plus Zinsen. Seit der Finanzkrise wird das eher noch restriktiver gehandhabt als früher. Wenn der Unternehmer aber doch nicht zahlen kann, wird das gepfändet, was er als Sicherheit angegeben hat. Wer also keine guten Sicherheiten anzubieten hat, hat schon mal schlechte Karten beim Kreditantrag.
Möglicherweise kann man seine Kreditwürdigkeit verbessern, indem man einen Bürgen angibt. Dieser muss dann haften, wenn der Kreditnehmer die Schuld nicht begleichen kann, sprich, der Bürge muss notfalls zahlen. Daher ist es je nach Summe und Risiko grundsätzlich nicht so einfach einen zu finden.
Neben Sicherheiten und gegebenenfalls vorhanden Bürgschaften nehmen die Banken auch ein Rating des Antragstellers vor. In dieses Rating fließen beispielsweise ein:
Sicherheiten und gutes Rating reichen noch nicht. Die Banken verlangen auch einen Businessplan für eine etwaige Kreditvergabe bei einer Existenzgründung, um die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg abschätzen zu können. Mangels schon bekannter Zahlen zu Umsätzen und Gewinnen ist dafür eine Rentabilitätsvorschau nötig. Problematisch ist für den Gründer natürlich, dass er auch keine Glaskugel hat um in die Zukunft zu schauen. Es kommt daher darauf an, dass die dargelegten Schätzungen möglichst gut begründet werden, damit sie seriös sind. Zum Beispiel sollte es plausibel sein, wieviele Kunden man für welchen Umsatz in der Zukunft erwartet.
Dabei ist auch relevant, wie Sie als Person beim Kreditgespräch „rüberkommen“. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, ist es nützlich, wenn Sie auf Ihre Fachkenntnisse und Kompetenzen im Zusammenhang mit dem Unternehmen verweisen können.
Weitere Informationen zur Existenzgründung im Einzelhandel, zu Fördermöglichkeiten und zur Erstellung eines Businessplans erhalten Sie im Rahmen eines Gründercoachings der EWU Dr. Wallberg & Partner GmbH.