Jobs für Flüchtlinge

Jobs für Flüchtlinge - Schriftzug
DIHK: Flüchtlinge sollen Jobs bekommen

Während der Flüchtlingsstrom weiter anhält, hat die deut­sche Industrie- und Handelskammer eine Umfrage zu Migranten in Betrieben ver­öf­fent­licht. Demnach haben deut­sche Unternehmen meist gute Erfahrungen mit Mitarbeitern gemacht, die einen Migrationshintergrund haben. Die Integration ver­laufe im Allgemeinen gut.

Migranten sind gut in Betrieben inte­griert

An der Umfrage nahmen 1.866 Unternehmen teil. 90 Prozent davon haben oder hatten bereits Arbeitnehmer mit aus­län­di­scher Herkunft beschäf­tigt, die eine mitt­lere oder höhere Qualifikation auf­weisen. Von diesen Unternehmen wie­derum hielten 90 Prozent die Integration für “gelungen” oder “in aller Regel gelungen”.

79 Prozent der Firmen haben Migranten mit geringer Qualifikation beschäf­tigt. Von diesen Unternehmen befanden etwa zwei Drittel die Integration für gelungen.

Generell enga­gieren sich laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) grö­ßere Betriebe auf­grund ihrer Möglichkeiten stärker als klei­nere bei der Integration. Sie würden ver­mehrt gezielte Maßnahmen anbieten. Durch grö­ßere Mitarbeiterzahl und finan­zi­elle Mittel fällt ihnen das natür­lich leichter.

Die Hälfte der befragten Unternehmen bildet junge Leute mit Migrationshintergrund aus, bei fast der Hälfte gibt es auch beruf­liche Weiterbildungen. Jede dritte Firma hat spe­zi­elle Ansprechpartner für Menschen mit aus­län­di­scher Herkunft.

Jobs für Flüchtlinge: Sprachkurse sind nötig

“Unternehmen tragen mit ihrem Engagement aktiv zur Integration bei”, hieß des­wegen das Fazit des Deutschen Industrie- und Handelskammertags bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. Diese Ergebnisse könnten in der der­zei­tigen Situation helfen, dass Firmen den Flüchtlingen die Integration in eine Beschäftigung erleich­tern, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Allerdings fehle es bei den momentan nach Deutschland kom­menden Flüchtlingen meist an den nötigen Deutschkenntnissen.

Deswegen haben Sprach- und Integrationskurse bei den befragten Unternehmen die höchste Priorität. Auch sei es erfor­der­lich, umge­hend die Qualifikationen der Migranten zu erfassen.

Weiterhin ist es den Unternehmen wichtig, dass Geduldete und Asylbewerber mit Aufenthaltsrecht wäh­rend der Beschäftigung und Ausbildung vor einer Abschiebung sicher sind.