Profit und soziale Ziele – kann das in einem Unternehmen zusammen gehen? Es muss sogar, denn es gibt immer mehr Social Entrepreneurship, also soziales Unternehmertum. Und bekanntlich kann eine Firma im Gegensatz zu einer staatlichen steuerfinanzierten Institution nur überleben, wenn sie Gewinn macht.
Auch sonst haben Sozialunternehmer mit dem klassischen Firmenlenker einiges gemeinsam: Unternehmergeist, Vorstellungskraft, Kreativität und die Motivation zum Erreichen der Ziele sind in jedem Unternehmen wichtig.
Allerdings spielt die Höhe des Profits normalerweise nicht so die entscheidende Rolle wie etwa bei einer börsennotierten Aktiengesellschaft. Zwar können nur mit Gewinnen zum Beispiel Investitionen getätigt werden, aber im Mittelpunkt steht der soziale gute Zweck und der „Gewinn“ für die Allgemeinheit.
Tätigkeitsfelder der Sozialunternehmen sind beispielsweise Jugendhilfe, Integration in den Arbeitsmarkt, alternative Energie, Pflege und Mikro-Kredite. Sie stellen zudem häufig Menschen an, die sozial benachteiligt oder langzeitarbeitslos sind und helfen so bei der Integration in die Gesellschaft.
Da Sozialunternehmen durchaus auch Gewinn machen können, ist deren Definition und Abgrenzung zu „normalen“ Firmen nicht immer ganz einfach. Im Allgemeinen geht man aber davon aus, dass sie an ihrem Nutzen für die Gesellschaft zu erkennen sind.
Einig sind sich nicht alle Experten, wie viel Profit genau ein Sozialunternehmen machen darf oder sollte. Jedoch ist es plausibel, dass nur ein Unternehmen, das ausreichend Gewinn macht, sich selbst finanzieren kann und so unabhängig von der Einflussnahme durch Dritte ist.
Da das Geld aber dennoch oft knapp ist, entwickeln einige Sozialunternehmen eine große Kreativität und sind damit innovativ in der Entwicklung von Produkten und Lösungen für soziale Ziele.
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