Erhalten Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, befinden Sie sich auf dem Weg Richtung Traumjob. Doch nicht alle Bewerber und Bewerberinnen gelangen am Ende auch ans Ziel. Im Bewerbungsgespräch werden die für den Job notwendigen Kenntnisse auf den Prüfstand gestellt.
Damit Sie die nächste Hürde erfolgreich überwinden, geben wir Ihnen hilfreiche Tipps für das perfekte Vorstellungsgespräch an die Hand. Dabei klären wir folgende Fragen:
Das Vorstellungsgespräch ist Teil eines Personalauswahlverfahrens im Bewerbungsprozess, dem ein Bewerbungsschreiben und mitunter auch ein Eignungstest vorausgehen. Es umfasst ein persönliches Gespräch zwischen einer bewerbenden Person und einem oder mehreren Personalentscheidern. Daher wird es auch Jobinterview, Kennenlern- oder Bewerbungsgespräch genannt. Auch das Wort Einstellungsgespräch wird synonym verwendet, wobei es irreführend ist: Denn ob ein Bewerber oder eine Bewerberin eingestellt wird, soll das Gespräch zunächst herausfinden. Ziel des Vorstellungsgesprächs ist es, die nötigen Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle, aber auch die sozialen Kompetenzen zu prüfen.
Um beim Vorstellungsgespräch adäquat auf mögliche Fragen der Personalverantwortlichen antworten zu können, ist eine Vorbereitung auf das Jobinterview unverzichtbar. Dazu gehört, dass Sie sich mit Ihrem potenziellen Arbeitgeber intensiv auseinandersetzen. Auch wenn Sie im Vorstellungsgespräch höchstwahrscheinlich nicht nach der Gründungshistorie gefragt werden, so sollten Sie sich zumindest mit der Unternehmensphilosophie und den ‑werten bekannt machen. Anhand dieser Punkte können Sie immerhin ausloten, ob das Unternehmen auch zu Ihnen passt.
Doch eine optimale Vorbereitung umfasst noch weitere Punkte. Neben fiesen Fragen und cleveren Antworten gehört das Einstellen auf ungewohnte Situationen ebenso zum Bewerbungsprozess. Eine gewissen Nervosität vor einem Vorstellungsgespräch ist normal, schließlich hängt Ihr beruflicher Werdegang davon ab. Im Rahmen einer optimalen Vorbereitung sollten Sie ausreichend Schlaf, Bewegung und Nahrung berücksichtigen, um einen positiven Eindruck zu vermitteln.
Apropos Eindruck: Dieser wird von Ihrem äußeren Erscheinungsbild unmittelbar mitbestimmt. Achten Sie daher auf das Einhalten eines angemessenen Dresscode beim Vorstellungsgespräch – auch wenn es sich um ein virtuelles Kennenlernen via Online-Meeting handelt. Dabei muss es sich nicht zwingend um ein Kostüm oder einen Anzug handeln. Ein konservatives Outfit bestehend aus Bluse bzw. Hemd empfiehlt sich dennoch.
Wünschen Sie sich Unterstützung bei der Vorbereitung auf Ihr Bewerbungsgespräch, stehen wir Ihnen zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit einem professionellen Bewerbungscoach erhalten Sie wichtige Hinweise zur Vor- und Nachbereitung eines Vorstellungsgesprächs bei einem potenziellen Arbeitgeber.
Während des Bewerbungsgesprächs steht das Darlegen Ihrer Kenntnisse stets im Mittelpunkt. Dabei überprüfen anwesende Personalverantwortliche sowohl Ihre fachlichen als auch sozialen Kompetenzen in Bezug auf die zu besetzende Stelle. Ein selbstbewusstes Auftreten spielt Ihnen hierbei in die Karten: Im vertretbaren Maße eingesetzt, wirkt sich Selbstsicherheit positiv auf die Entscheidungsfindung aus.
Natürlich lässt sich Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch nicht auf Knopfdruck herstellen. Bedienen Sie sich daher ausgewählten Tipps für ein souveränes Verhalten: Setzen Sie auf eine unterstreichende Körpersprache, Blickkontakt zum Gesprächspartner und bewusst angewandte Erzählpausen.
Tipps für das Jobinterview: Wir vermitteln Ihnen im Einzelcoaching, wie Sie durch angemessenes Verhalten während des Vorstellungsgespräches eine optimale Außenwirkung erzielen.
Lassen Sie sich von unbequemen Fragen im Vorstellungsgespräch nicht aus dem Konzept bringen. Was manche Bewerber und Bewerberinnen gar nicht wissen: Es gibt Personaler-Fragen, die verdienen gar keine Antwort. Erkundigungen nach der Familienplanung, sexuellen Neigung oder Religion sind nämlich unzulässig. Bewerber sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet, Angaben zu tätigen, die sich aufgrund persönlicher Lebensumstände negativ auf den Bewerbungsprozess auswirken könnten. Steht eine Tabu-Frage jedoch einmal im Raum, sollten Sie dennoch angemessen darauf reagieren. Hinterfragen Sie ruhig und sachlich, was die Fragestellung mit der ausgeschriebenen Stelle zu tun hat.
Das Konstruieren überraschender Situationen kann möglicherweise zum Bewerbungsprozess gehören. Dabei geht es vorrangig darum, Ihrer Belastungsgrenze sowie Stressresistenz auf den Zahn zu fühlen. Sogenannte Bewerbungstests dienen der Entscheidungshilfe im Bewerbungsprozess und können sich in Persönlichkeits‑, Intelligenz- und Leistungstests unterscheiden. Findet ein schriftlicher Test im Anschluss des Vorstellungsgesprächs statt, werden Sie in der Regel vorab darüber informiert.
Eventuell wird auch Ihre Bereitschaft nach einem Probearbeitstag im Unternehmen abgefragt. Besteht ehrliches Interesse, bekunden Sie dies und fragen Sie nach den Details.
Falls nicht schon während des Vorstellungsgesprächs geschehen, wird auch Ihnen nochmal die Möglichkeit eingeräumt, noch offene Punkte anzusprechen. Das können unter anderem Fragen zum Aufgabenbereich, zur Unternehmensorganisation oder aber zur Einarbeitung sein. Rückfragen zu stellen, zeugt von Interesse. Machen Sie sich daher schon vorab Gedanken, welche Themen Sie nochmal ansprechen könnten.
Neigt sich das Vorstellungsgespräch dem Ende zu, steht meist noch die Frage nach Ihren Gehaltsvorstellungen im Raum. Haben Sie diese bereits im Bewerbungsschreiben formuliert, weichen Sie von dieser Angabe nur ab, wenn eine Korrektur legitim erscheint. Dieser Fall tritt ein, wenn sich im Gespräch ein größerer Verantwortungsbereich als zunächst vorgesehen ergeben hat. Erkundigen Sie sich vorab, welches Branchengehalt unter Berücksichtigung Ihrer bisherigen Berufserfahrung üblich ist.
Bei der Verabschiedung von Ihren Gesprächspartnern empfehlen wir Ihnen, sich nochmals für die Einladung und die Ihnen gewidmete Zeit zu bedanken. Sprechen Sie Ihr Gegenüber aktiv mit Namen an, um einen vertrauten Eindruck zu hinterlassen.
Im Bewerbungsprozess nimmt die Selbstvermarktung einen essentiellen Einfluss auf Ihre Karrierechancen. Unser Coaching bietet Ihnen ein optimales Training zur Entwicklung einer individuellen Selbstvermarktung-Strategie.
Ist das Vorstellungsgespräch absolviert, beginnt für viele Bewerbende der unangenehmste Teil: Warten auf Rückmeldung. Nehmen Sie es daher sportlich, wenn Ihr Wunscharbeitgeber von Ihnen bis zu zwei Wochen Geduld erbittet.
Wurde Ihnen vorab kein Termin für eine mögliche Rückmeldung in Aussicht gestellt, können Sie sich nach fünf Werktagen in Erinnerung rufen. Um nicht aufdringlich zu wirken, verschicken Sie eine Email. Bedanken Sie sich bei Ihren Gesprächspartnern für die Einladung zum Vorstellungsgespräch. So unterstreichen Sie abermals Ihr Interesse an der zu besetzenden Stelle, ohne Mitarbeitende am Telefon zu einer Auskunft zu drängen.