Deutscher Startup-Monitor: Unternehmenswachstum als großes Ziel

Startup-Monitor 2019: So tickt Deutschlands Gründer-Szene
„Gute Laune bei den deutschen Startups.“ So das Resultat des aktuellen Startup-Monitors. Die Branche wächst – jedoch nicht ganz so schnell wie gewünscht. Erfahren Sie mehr über die Gründe.

Mut zur Selbstständigkeit, diesen haben laut dem aktu­ellen Deutschen Startup-Monitor knapp 2.000 Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen im Jahr 2019 auf­ge­bracht. In seiner jähr­li­chen Online-Befragung hat der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) erneut die Entwicklung der Existenzgründer-Szene unter die Lupe genommen.

Die wohl wich­tigste Erkenntnis: Der Wachstumsschmerz deut­scher Startups scheint gelin­dert. Mit 1.933 Teilnehmern ver­zeichnet der Startup-Monitor die höchste Beteiligungsquote seit der ersten Veröffentlichung des BVDS im Jahr 2013. Wachstum hat auch inner­halb der Unternehmen oberste Priorität.


Was bedeutet eigent­lich Startup?

Als Startup bezeichnet der Bundesverband Unternehmen, die sich von anderen Formen der Existenzgründung wie folgt abheben: Sie bestehen weniger als zehn Jahre am Markt, beab­sich­tigen ein geplantes Mitarbeiter- und Unternehmenswachstum und weisen inno­va­tive Geschäftsmodelle auf.


Startup-Monitor: Ambitionierte Ziele der Gründer-Szene

Insgesamt haben 90 % der vom Lobbyverband befragten Unternehmen vor, in naher Zukunft neue Mitarbeiter ein­zu­stellen. Ferner sind 14.000 neue Stellen in Planung. Schon jetzt ist die durch­schnitt­liche Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr von 12,3 auf 13,3 Personen gestiegen. Drei von vier Unternehmen starten dabei mit min­des­tens zwei Mitarbeitern, denn sie basieren auf einer Team-Gründung.

Zuwachs hat auch die Frauenquote erfahren: So stieg der Anteil der Gründerinnen das fünfte Mal in Folge auf 15,7 % an. Für die Startup-Szene ein aus­bau­fä­higes Ergebnis. Noch immer kämpfen Gründerinnen mit ganz anderen Herausforderungen als Ihre männ­li­chen Kollegen.

 

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Startup-Monitor: Diese Themen beein­flussen die Geschäftsideen

Handlungsbedarf bezüg­lich poli­tisch rele­vanter Themen sieht das Jungunternehmertum an anderer Stelle: Rund 36 % der Befragten gaben an, mit Ihrer Geschäftsidee gezielt einen Beitrag für den Umwelt‑, Klima- oder Ressourcenschutz zu leisten. Im Sinne der Green Economy spielt die öko­lo­gi­sche sowie soziale Nachhaltigkeit für Startups in Deutschland eine immer grö­ßere Rolle.

Als inno­va­tive Schlüsseltechnologie stellt der Startup-Monitor Künstliche Intelligenz heraus. Mit einer Steigerung von knapp 5 % setzen sich mitt­ler­weile über 40 % der Existenzgründungen mit der Automatisierung intel­li­genter Verhaltensmuster und Prozesse aus­ein­ander. Fast ein Drittel der Unternehmen ist dabei im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie tätig.

 

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Startup-Monitor: Die Hürden deut­scher Gründer und Gründerinnen

Trotz der im Allgemeinen posi­tiven Entwicklung deckt die Umfrage des BVDS auch Schieflagen in Bezug auf die gewünschte Finanzierungsform auf. Es herrscht eine große Diskrepanz zwi­schen den bevor­zugten und den letzt­end­lich genutzten Kapitalquellen der Startups. Knapp 52 % der Gründer und Gründerinnen wün­schen sich eine Finanzierung über staat­liche Fördermittel. Lediglich 39 % von ihnen konnten darauf zurück­greifen. Ein ähn­li­ches Bild zeichnet sich bei Kapitalquellen wie Business Angels und  Venture Capital ab. Dabei werden diese als Wachstumsmotoren für deut­sche Startups gehan­delt.

So ist es nicht ver­wun­der­lich, dass vier von zehn Umfrageteilnehmern stär­kere Unterstützung von der Bundesregierung bei der Kapitalbeschaffung for­dern. Ebenso auf dem Wunschzettel ver­treten, ist der Abbau büro­kra­ti­scher Hürden.

Professionelle Beratung für Ihre Existenzgründung

Um sich einen Überblick not­wen­diger Regularien für Ihre Gründung zu ver­schaffen, stehen Ihnen im Rahmen unserer Gründerberatung bun­des­weit erfah­rene Coaches zur Beantwortung all Ihrer Fragen zur Seite. Sämtliche Inhalte, die der Deutsche Startup-Monitor 2019 behan­delt, sind mög­liche Themen, die wir ent­spre­chend Ihrer indi­vi­du­ellen Bedürfnisse für eine erfolg­reiche Existenzgründung mit Ihnen behan­deln.