Dresscode beim Vorstellungsgespräch: Was ist erlaubt?

Dresscode beim Vorstellungsgespräch
Welcher Dresscode beim Vorstellungsgespräch angebracht ist, gibt die zu besetzende Stelle vor. Dennoch sind Regeln bei der Kleiderwahl einzuhalten.

Im Muscle-Shirt zum Vorstellungsgespräch? Wenn Sie sich in einem Fitness-Studio als Trainer bewerben: viel­leicht. Normalerweise sollten Sie sich aber im Vorstellungsgespräch etwas for­meller anziehen. Wir sagen Ihnen, wie der Dresscode für Bewerbungen aus­sieht.

Der Dresscode beim Vorstellunsgespräch ist nicht zu unter­schätzen

“Grundsätzlich gilt: Der Bewerber muss sich in seiner Kleidung wohl fühlen. Nur so strahlt er die nötige Authentizität und Selbstsicherheit aus, um den Personalentscheider von sich und seinen Qualitäten zu über­zeugen”, erklärt Maria Nevado, Recruiting Managerin bei der Jobbörse StepStone, die sich vor allem an Fach- und Führungskräfte richtet.

Nun werden Sie viel­leicht denken: Na ja, ich fühle mich eben im Muscle-Shirt wohl. Nevado sagt aber auch: “Bedenken Sie, dass Sie sich im Bewerbungsgespräch Ihrem poten­zi­ellen neuen Chef prä­sen­tieren. Die Kleiderwahl für das Bewerbungsgespräch richtet sich auch nach dem Outfit für den Berufsalltag. Das heißt im Umkehrschluss: Wer sich im Vorstellungsgespräch mit Anzug und Krawatte unwohl fühlt, ist für Positionen, in denen täg­lich der feine Zwirn gefragt ist, unge­eignet.”

Ganz so strikt muss man es aber nicht sehen. Wem die Arbeit Spaß macht, der wird damit leben können, einen Anzug tragen zu müssen, selbst wenn ihm das privat weniger gefällt. Vor allem im Vorstellungsgespräch sollten Sie daher über ihren Schatten springen und sich auch dann in Schale schmeißen, wenn das eigent­lich nicht Ihr Fall ist.

Dresscode für Manager- und Führungspositionen

Vor allem bei der Bewerbung auf Manager- und Führungspositionen ist der eher kon­ser­va­tive Kleidungsstil mit Anzug für Herren oder dezentem Business-Kostüm für Damen gefragt. Verzichten Sie jedoch auf zu schrille Krawatten, Mini-Röcke und High Heels. In einigen Branchen gilt der vor­nehme Dresscode auch für her­kömm­liche Mitarbeiterstellen, etwa in Banken und Versicherungen. Bei anderen Branchen wie­derum ist for­melle Kleidung wichtig, wenn die Stelle in Verbindung mit direktem Kundenkontakt steht.

Wenn Sie sich dagegen als KFZ-Mechaniker im Boss-Anzug bewerben, könnte das auf den Chef seltsam wirken. Dieser kann sich dann viel­leicht nicht vor­stellen, dass Sie sich auch im Blaumann die Hände ölig machen würden.

Dresscode beim Vorstellungsgespräch für IT-Positionen

In man­chen Industriezweigen, bei denen früher auch ein for­melles Outfit gefragt war, kann man mitt­ler­weile auch in Hemd, Jeans und Sportschuhen erscheinen. Zum Beispiel hat sich das teils in der IT ein­ge­bür­gert. Löchrig und abge­nutzt sollte die Jeans trotzdem nicht sein. Bunte Hawai-Hemden sind ebenso als No-Go zu sehen. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, wählen Sie doch lieber ein kon­ser­va­ti­veres Outfit.

Vernachlässigen Sie nicht Ihr rest­li­ches Erscheinungsbild. Dieses sollte gepflegt sein: rasieren, fri­sieren und Tattoos sowie Piercings mög­lichst bede­cken, da viele Arbeitgeber das nicht mögen. Berater emp­fehlen außerdem, dass Frauen sich gene­rell nicht zu stark schminken sollten.

Eine Stilberatung geben wir Ihnen in unserem modu­laren Bewerbungscoaching zu den Verhaltensregeln im Vorstellungsgespräch. Wir finden für Sie ein Outfit, das sowohl zur aus­ge­schrie­benen Stelle als auch zur Persönlichkeit des Bewerbers passt. Denn das macht den rich­tigen Dresscode beim Vorstellungsgespräch aus.