Welchen Führungsstil legen Gründerinnen im Vergleich zu männlichen Gründern an den Tag? Dieser Frage ging eine Studie der HypoVereinsbank nach. Schwerpunkt der Untersuchung: Digitalisierung und Unternehmensstrategien. Immerhin 484 Gründerinnen und Gründer nahmen an der Umfrage teil.
Demnach führen Frauen ihr Unternehmen eher konservativ, wie es in der Studie heißt. Das bedeutet, sie geben gern Richtlinien und direkte Weisungen an ihre Untergebenen.
Allerdings soll der Trend laut Untersuchung auch bei Frauen zu mehr Demokratie gehen: Drei Viertel der Umfrageteilnehmer holen Meinungen ihrer Mitarbeiter zur Entscheidungsfindung ein. 72 Prozent der Gründerinnen treffen Entscheidungen gar gemeinsam. Diesbezüglich unterscheiden sie sich kaum von männlichen Gründern.
Nach Aussage der Gründerinnen bedeutet gute Führung, dass Mitarbeiter in Prozesse einbezogen und positiv bestärkt werden. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität seien demnach Eigenschaften, der einen guten Führungsstil ausmache. Die befragten Gründerinnen wollen hingegen weniger autoritär oder aber zahlengetrieben agieren.
Einer der Punkte, in denen es signifikante Unterschiede zu Männern gibt, ist, dass Gründerinnen viel Wert auf eine große Vielfalt im Team legen. Gründern sind dagegen die Arbeitsergebnisse wichtiger, sie legen stärker den Fokus auf Effizienz und das Setzen von klaren Zielen. Außerdem delegieren sie gern Aufgaben. Gründerinnen ist dagegen ein einfühlsamer und wertschätzender Führungsstil wichtiger.
Doch ist dieser erfolgsversprechend? Die Studie wirft Zweifel auf: Demnach sollen Gründerinnen weniger erfolgreich sein. Auch verfügen sie über weniger Mitarbeiter als männliche Existenzgründer. Jedoch zeigt die Untersuchung auch, dass Frauen allgemein zufriedener sind.
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