Hobbys im Lebenslauf nennen?

Hobbys im Lebenslauf: Nicht alle sollten sie nennen.
Welche Hobbys darf ich im Lebenslauf nennen? Und welche besser nicht?

Welche Hobbys sollten in den Lebenslauf? Diese Frage stellen sich Bewerber und Bewerberinnen immer wieder. Die Angabe der Freizeitaktivitäten sind zwar kein Schwerpunkt, können aber die Angaben zu Ihrer Person abrunden und im Idealfall weitere positive Eindrücke vermitteln. Insbesondere wenn Sie im Rahmen Ihrer Freizeitaktivitäten Erfolge durch Ehrungen verbuchen konnten, sind Hobbys eine sinnvolle Ergänzung zum beruflichen Werdegang im Lebenslauf.

Allerdings gibt es auch Freizeitaktivitäten, mit denen Sie unter Umständen ins Fettnäpfchen treten!

Positive Beispiele für Hobbys im Lebenslauf

Sollten Sie in Ihrer Freizeit gern kochen, kann dieses Hobby dem Personaler vermitteln, dass Sie ein kreativer Mensch sind. Wer regelmäßig joggt, zeigt seinem potenziellen Arbeitgeber, dass er auf seine Gesundheit Wert legt und wahrscheinlich weniger oft krankheitsbedingt ausfallen wird. Die Ausübung von Mannschaftssportarten wie Fußball oder Volleyball zeugt wiederum von Ihrer Teamfähigkeit. Mitgliedschaften in Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen können ein Indikator für soziales Engagement sein.

Negative Beispiele für Hobbys im Lebenslauf

Problematisch ist dagegen das Engagement in einer Partei, weil der Personaler möglicherweise einer anderen politischen Richtung folgt. Und wenn nicht er, dann wahrscheinlich ein anderer Entscheidungsträger in der Firma.

Zudem sollten Sie keine Hobbys nennen, bei denen ersichtlich ist, dass diese einen sehr hohen Zeitaufwand benötigen oder Sie körperlich stark beanspruchen. Das kann im Unternehmen die Befürchtung auslösen, dass Sie die Arbeit oft erschöpft antreten. Bei Extremsportarten könnte der Personaler sogar befürchten, dass Sie aufgrund des Verletzungsrisikos lange Zeit ausfallen.

Wer in seiner Freizeit gerne Poker spielt, sollte dieses Hobby ebenfalls lieber für sich behalten. Für viele Menschen steht diese Beschäftigung im Zusammenhang mit Glücksspielen, auch wenn beim Poker durchaus strategische Fähigkeiten gefordert sind. Handelt es sich beim Personaler nicht gerade selbst um einen begeisterten Poker-Spieler, kann es hier schnell zu Missverständnissen kommen.

Absolutes NoGo im Lebenslauf: passive Tätigkeiten

Passive Tätigkeiten wie Fernsehen, Videospielen und Kinobesuche hinterlassen meist keinen guten Eindruck beim Personalentscheider. Wenn Sie sich nicht gerade als Redakteur für ein TV-Magazin bewerben, sollten Sie diese Hobbys ebenso weglassen.

Tipps für Hobbys im Lebenslauf

Wer seine Hobbys im Lebenslauf erwähnen möchte, der macht das am Ende. Zudem gibt es einige Hinweise, die der Bewerber beachten sollte:

Auf die Stellenausschreibung achten

Versuchen Sie Hobbys zu erwähnen, die zu Ihrem angestrebten Beruf passen. Bewerben Sie sich für eine Stelle als Projektmanager, punkten Sie natürlich umso mehr, wenn Sie in Ihrer Freizeit eine Sportgruppe leiten. Wer in seiner Freizeit zeichnet oder malt, hat gute Chancen bei einem kreativen Job.

Weniger ist mehr

Es ist schön, wenn Sie in Ihrer Freizeit vielen unterschiedlichen Hobby nachgehen. Das sollte aber nicht zu Lasten der Arbeitszeit ausfallen. Beschränken Sie sich auf die wichtigsten vier Hobbys, damit der Personaler nicht denkt, Sie hätten keine Zeit mehr für den Job.

Lügen vermeiden

Auch wenn Sie vor fünf Jahren mal Fußball gespielt haben, hat das in der jetzigen Bewerbung nichts mehr zu suchen. Stellen Sie sich bei Ihren Hobbys auf Rückfragen ein. Lügen werden dann schnell entlarvt.

Erfolge zeigen

Sie sind im letzten Jahr einen Marathon gelaufen oder haben mit Ihren Fotografien an einer Ausstellungen teilgenommen? Solche Erfolge dürfen gerne im Lebenslauf erwähnt werden und zeigen dem Personaler, wie ehrgeizig Sie nicht nur im Job sind.

Im Zweifel weglassen

Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihre Hobbys im Lebenslauf gut ankommen, dann sollten Sie diese lieber weglassen. Zum Einen sind Hobbys kein Muss im Lebenslauf und zum Anderen können Sie interessante Freizeitaktivitäten auch im persönlichen Dialog beim Bewerbungsgespräch erwähnen.

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