Stafög: Sachsen plant Bafög für Startups

Stafög: Sachsen plant Bafög für Startups
Mit dem Stafög sollen Startups in Sachsen finanziell unterstützt werden

Zur Accelerate@HHL-Konferenz im April 2017 ver­kün­dete der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner, dass Deutschland “eine neue Gründerzeit in Politik und Gesellschaft” benö­tige. Auch Markus Reichel, Vorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in Sachsen, erkennt den Bedarf. Er ver­kün­dete, dass Sachsen ein Bafög für Startup-Unternehmer ein­führen möchte – das soge­nannte Stafög.

Stafög in Sachsen – Leipzig punktet als Gründerstandort

Das Ranking “Gründungsradar 2016” des Stifterverbandes hat ergeben, dass Leipzig nach München den zweiten Platz in der Kategorie “Große Hochschulen” ein­nimmt. Diesen zweiten Platz teilt es sich mit Aachen und Karlsruhe. Ausschlaggebend für Gründungen sind dyna­mi­sche Orte, in denen qua­li­fi­zierter Nachwuchs auf­grund einer aus­ge­prägten Bildungslandschaft vor­handen ist, die Wachstum auf­weisen und in denen ein gesunder Wettbewerb herrscht.

Hinter all diesen Anforderungen kann Leipzig ein Häkchen setzen. Vor allem das Gründernetzwerk SMILE hat im Auftrag der Handelshochschule Leipzig, der Universität Leipzig, des Umweltforschungszentrums und des Deutschen Biomasse-Forschungszentrums ein inter­dis­zi­pli­näres Netzwerk geschaffen, in dem Studierende, Absolventen und Mitarbeiter der Hochschulen und Forschungseinrichtungen erfolg­reich zusam­men­ar­beiten, Synergien nutzen und Erfahrungen aus­tau­schen.

Stafög soll säch­si­sche Wirtschaft ankur­beln

Doch nicht nur in Leipzig, auch in anderen säch­si­schen Städten sind gut funk­tio­nie­rende Netzwerke vor­handen, in denen junge, tat­kräf­tige Menschen mit inno­va­tiven Gründungsideen zusam­men­treffen. Woran die Gründung dann jedoch meist schei­tert, ist das feh­lende Startkapital. Mit dem Stafög soll sich dies künftig ändern. Ähnlich einem Stipendium soll das Stafög unkom­pli­ziert als zwölf­mo­na­tiges Darlehen in Bafög-Höhe an Gründungswillige ver­geben werden. Markus Reichel betrachtet das Stafög als eine Art “Brückenfinanzierung, von der ein enormer Hebeleffekt zu erwarten ist”.

Dieser Hebeleffekt, so hoffen die Politiker, soll für mehr Firmengründungen sorgen. So würden durch das Stafög qua­li­tativ hoch­wer­tige Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft ange­kur­belt. Summasummarum ein Zugewinn für alle Beteiligten also. Wann das Stafög ein­ge­führt werden soll, wurde jedoch noch nicht bekannt gegeben.


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