Das klassische Bewerbungsschreiben gilt als Relikt der Vergangenheit. Zunehmend mehr Unternehmen verweisen bei ihren Stellenausschreibungen auf den Verzicht des Anschreibens. Welcher Bewerbungskandidat zu einem persönlichen Kennenlernen eingeladen wird, entscheiden Personaler dann anhand des Lebenslaufs. Enttäuschende Bewerbungsgespräche sind dabei vorprogrammiert. Denn ein Lebenslauf verrät nicht viel über die Persönlichkeit eines Bewerbers – das ist immerhin die Aufgabe des Bewerbungs- bzw. Motivationsschreibens.
Ein Anschreiben ist mehr als ein Controlling-Tool für Orthografie- und Grammatik-Kenntnisse. Ein Anschreiben gibt Einblick in die Kreativität, Professionalität und Entschlossenheit eines Bewerbers. Einst als dritte Seite bezeichnet, löst das Motivationsschreiben das formelle Anschreiben allmählich ab. Es stellt die Soft Skills des Bewerbers in den Vordergrund, während der Lebenslauf auf die sogenannten Hard Skills verweist.
Vor allem für Startups sind Motivationsschreiben daher unverzichtbar. Kleinere, noch junge Teams setzen eine enge Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern voraus. Persönliche, soziale und methodische Kompetenzen spielen hierbei eine tragende Rolle, um ein ausgeglichenes Teamgefüge zu schaffen.
Auch wenn es verlockend ist, kein zeitaufwändiges Bewerbungsschreiben anfertigen zu müssen, die Vorteile überwiegen, die ein persönliches Anschreiben mit sich bringt. An keiner anderen Stelle der Bewerbungsunterlagen ist es möglich, eine individuelle, auf das Unternehmen bezogene Ansprache einzubinden. Bewerbungsunterlagen, die dem „Copy & Paste“-Verfahren entsprungen sind, werden vom geschulten Blick des Personalers schnell entlarvt. Befolgen Sie diese Tipps für Ihr Bewerbungsschreiben, um nicht schon bei der ersten Sichtung als Bewerber auszuscheiden.
Bewerber, die sich in ihrem Motivationsschreiben ausdrücklich auf das Unternehmen und die angestrebte Position beziehen, hinterlassen einen positiven Eindruck. Zusätzlich bietet das Schreiben Raum für weitere Begründungen, beispielsweise um Lücken im Lebenslauf zu kommentieren und damit nachvollziehbar darzustellen.
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