Es ist immer gut einen Plan zu haben. Das gilt vor allem wenn man sich selbständig machen will. Im Businessplan entwerfen Sie Ihre Strategie, die alle wichtigen Punkte enthält, wie Sie Ihre Geschäftsidee verwirklichen. Er beantwortet die Fragen, was Ihr Produkt ist, welche Kunden Sie ansprechen wollen und wie Sie die Gründung finanzieren wollen.
Außerdem lieben auch die Banker Pläne. Der Businessplan ist nämlich das entscheidende Dokument mit dem Sie einen Kredit beantragen. Für den Sachbearbeiter muss daraus schlüssig hervorgehen können, dass Ihr Vorhaben realisierbar ist. Die Chancen sollen Sie natürlich dabei erläutern, aber auch mögliche Risiken behandeln.
Nach dem Beginn Ihrer Unternehmung müssen Sie dem Plan allerdings nicht sklavisch folgen wie bei den Fünf-Jahresplänen im Kommunismus. Sie sind ja Unternehmer. Wenn es die Umstände erfordern, sollten Sie flexibel reagieren und den Businessplan entsprechend anpassen. Er ist nur der grobe Handlungsleitfaden.
Wenn Ihr Produkt zum Beispiel veraltet oder etwas Neues im Trend liegt, müssen Sie möglicherweise etwas anderes anbieten oder Ihre Vermarktungsstrategie ändern. Oder Wettbewerber klauen Ihnen ihre Ideen – dann brauchen Sie vielleicht wieder eine neue.
An den Anfang des Businessplans stellen Sie am besten eine kurze Zusammenfassung, was die Geschäftsidee ist, welche Chancen und Risiken es gibt und was Sie in den ersten Jahren erreichen wollen.
Der Plan sollte auch Angaben zu Ihrer Person enthalten: Welche Qualifikationen haben Sie, wie Ausbildung, Stärken, Führungsqualitäten?
Geschäftsidee
Stellen Sie bezüglich Ihrer Geschäftsidee das Besondere heraus, sowie Ihre kurz- und langfristigen Unternehmensziele. Legen Sie dar, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen (etwa gesetzliche) und wie der Entwicklungsstand des Produkts ist.
Erörtern Sie im Businessplan Ihr Marktumfeld, in dem Sie sich bewegen werden. Wer sind Ihre Kunden und wo sind Sie zu finden? Erklären Sie, wenn es nur einige Großkunden gibt. Legen Sie außerdem die Stärken und Mängel der Konkurrenz dar. Erläutern Sie warum Sie sich für welchen Standort entscheiden.
In den Abschnitt Marketing des Businessplans gehören nicht nur Informationen zu Ihrer Werbestrategie. Sie müssen hier auch beantworten, welchen Nutzen Ihr Produkt für den Kunden hat und Angaben zu Preis und Vertrieb machen.
Erläutern Sie Ihre Unternehmensstruktur, also Geschäftsführer, Gesellschafter, Mitarbeiterzahl und deren Qualifikation sowie die Rechtsform.
Nennen Sie jeweils die drei größten Chancen und Risiken, die Einfluss auf die Entwicklung Ihres Unternehmens haben können und wie Sie darauf reagieren werden.
Der Abschnitt zum Finanzplan muss enthalten, wie hoch Ihr Gesamtkapitalbedarf für Anschaffungen und Kosten des Unternehmensstarts ist und wie hoch Ihre Liquiditätsreserve im ersten halben Jahr ist. Wie viel Fremdkapital brauchen Sie und welche Sicherheiten können Sie der Bank bieten? Außerdem brauchen Sie einen Liquiditätsplan und eine Ertragsvorschau.
An den Schluss gehört Ihr tabellarischer Lebenslauf und gegebenenfalls vorhandene Dokumente wie Gesellschaftervertrag und vorhandene Gutachten.
Die EWU berät Sie gern persönlich bei der Erstellung Ihres Businessplans.
Weitere Informationen zur Existenzgründung im Einzelhandel, zu Fördermöglichkeiten und zur Erstellung eines Businessplans erhalten Sie im Rahmen eines Gründercoachings der EWU Dr. Wallberg & Partner GmbH.