Gehaltscheck: So viel können Quereinsteiger ver­dienen

Gehaltscheck bei Quereinsteiger: Lohnt sich der Wechsel?
Haben Quereinsteiger gute Chancen, Karriere zu machen? Der Gehaltscheck sagt: ja!

Der gerad­li­nige Lebenslauf scheint aus­zu­sterben. Zunehmend mehr Menschen ergreifen die Chance, sich beruf­lich aus­zu­pro­bieren oder gar umzu­ori­en­tieren. Die Folge häu­figer Job-Wechsel ist die stei­gende Zahl der Quereinsteiger in unge­lernte Tätigkeitsbereiche.

Was viele nicht wissen: Ein Quereinstieg muss dabei nicht zwin­gend eine nied­rige Bezahlung oder die Besetzung der “Randposition” im Team bedeuten – ganz im Gegenteil. Der Gehaltscheck zeigt: So viel ver­dienen Quereinsteiger.

Neue Heimat für Quereinsteiger: PR und Marketing

Quereinsteiger finden nicht selten eine neue Berufsheimat in der PR- und Kommunikationsabteilung. Einer Studie des Portals gehalt.de zufolge, kommen die Quereinsteiger zu 31 Prozent aus den Geisteswissenschaften (Germanistik, Geschichte oder Philosophie), 29 Prozent aus den Sozialwissenschaften (Ethnologie, Soziale Arbeit oder Soziologie) und 14 Prozent aus den Wirtschaftswissenschaften (Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre). Dabei ver­dienen Quereinsteiger gar nicht mal so schlecht: Die Gehälter für Kommunikations-Nachwuchstalente betragen im Durchschnitt 45.694 Euro im Jahr für Geisteswissenschaftler, 50.068 Euro im Jahr für Sozialwissenschaftler und 51.156 Euro im Jahr für Wirtschaftswissenschaftler.

Auch Online-Marketing bietet ein großes Aufgabenfeld und somit viel­fäl­tige Möglichkeiten für Quereinsteiger. So stammen 33 Prozent der Online-Marketing-Manager aus den Wirtschaftswissenschaften, jedoch nicht zwangs­läufig mit dem Studienschwerpunkt Marketing. Sie ver­dienen im Schnitt 44.319 Euro pro Jahr. Ihnen folgen Gleichgesinnte aus der Geisteswissenschaft mit 12 Prozent (durch­schnitt­li­ches Jahresgehalt: 40.293 Euro) und aus der Sozialwissenschaft mit 11 Prozent (durch­schnitt­li­ches Jahresgehalt: 41.216 Euro).

Attraktive Möglichkeiten für Quereinsteiger bietet die Berufsspielwiese User Experience Design für Informatiker (22 Prozent), Designstudenten (18 Prozent) und auch Psychologen (15 Prozent). Auf diesem Gebiet werden nicht nur die tech­ni­schen Fähigkeiten eines Informatikers ver­langt. Auch ist das Gespür für anspre­chende Darstellungsweisen und benut­zer­freund­liche Oberflächen Voraussetzung. Entsprechend ergänzen sich diese drei Berufsgruppen im User Experience Design beson­ders gut. Das wirkt sich auf den Verdienst der Quereinsteiger aus: Während ein Designer etwa 48.540 Euro jähr­lich im Bereich UX-Design ver­dient, sind es beim Psychologen 49.630 Euro und beim Informatiker 56.591 Euro.

Quereinsteiger in der Unternehmensberatung

Zugegeben: Mit 58 Prozent hat die Mehrheit der Unternehmensberater einen wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Hintergrund. Was bei der Ausübung dieser Tätigkeit auch absolut not­wendig ist. Allerdings lassen sich Unternehmen in vie­lerlei Hinsicht beraten. So eta­blieren sich auf diesem Gebiet immer mehr Spezialisten, die sich auf einen bestimmten Fachbereich kon­zen­trieren. Vor allem Wirtschaftsingenieure ste­chen positiv hervor. Sie ver­binden betriebs­wirt­schaft­li­ches Denken mit tech­ni­schem Verständnis. Insgesamt konnten in der Auswertung von gehalt.de 16 unter­schied­liche Fachrichtungen bei den Unternehmensberatern ermit­telt werden. Die Top-Verdiener unter den Quereinsteigern sind die klas­si­schen Ingenieure mit einem Jahresgehalt von 82.432 Euro, gefolgt mit deut­li­chem Abstand von den Wirtschaftsingenieuren (68.327 Euro Jahresgehalt) und Wirtschaftswissenschaftlern (65.441 Euro Jahresgehalt).

Quereinstieg lohnt sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Die Entscheidung, als Quereinsteiger noch einmal richtig durch­zu­starten, mag den einen oder anderen viel­leicht abschre­cken. Es lohnt sich jedoch, diese Option in Betracht zu ziehen. Häufig schafft sie eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Der Arbeitnehmer startet hoch moti­viert in seinen neuen, selbst gewählten Job, von dem er sich Erfüllung und Selbstverwirklichung erhofft. Der Arbeitgeber wie­derum erhält nicht nur einen enga­gierten Angestellten, son­dern mit ihm auch eine neue Sichtweise auf sein Produkt, seine Dienstleistung oder sein Unternehmen. Der berühmte “fri­sche Wind” ist nicht zu unter­schätzen und bringt meist neue, krea­tive Lösungen für alt­be­kannte oder – schlimmer noch – bisher unbe­kannte Probleme mit sich.

Quereinsteiger als Arbeitnehmer

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Quereinsteiger für Arbeitgeber

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