Green Economy in Deutschland: Ein Viertel aller Startups ist grün

Jedes vierte Startup in Deutschland ist grün.
Green-Economy-Startups auf Vormarsch: Die Ergebnisse des Green Startup Monitors widerlegen die Annahme, dass Ökologie und unternehmerische Lösungen Gegensätze sein müssen.

Jedes vierte Startup in Deutschland ist grün. Das bestätigt der Green Startup Monitor, eine Studie, die die Bedeutung grüner Unternehmen im deutschen Gründungsgeschehen aufzeigt. Nachhaltige Startups führen demnach kein Nischendasein mehr: 26 % der jungen Wachstumsunternehmen in Deutschland zahlten im vergangenen Jahr mit ihren Produkten, Technologien oder Dienstleistungen auf die Ziele der Green Economy ein.

Laut Green Startup Monitor schätzen grüne Unternehmen ihre Innovativität höher ein als nicht-grüne Startups. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die nachhaltigen Wirtschaftsziele. Die Studie ist ein vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. veröffentlichter Report. Gefördert wurde das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Was zeichnet ein grünes Startup aus?

Das Leitbild grüner Startups ist eine international wettbewerbsfähige, umwelt- und sozialverträgliche Wirtschaft. Unternehmen, die zur Green Economy zählen, zeichnen sich durch Innovation, Wachstumsorientierung und nicht zuletzt Nachhaltigkeit aus. Herausforderungen wie beispielweise Klimaschutz, Plastikreduktion oder Energiewende bilden den unternehmerischen Kern – und damit weltweit beste Marktchancen.

Als grün werden jedoch nicht nur Startups bezeichnet, die sich ausschließlich auf ökologisch nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen spezialisieren. Die Green Economy umfasst ein breites Spektrum vielfältiger Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen – etwa auf Gebieten wie Bildung, Ernährung oder Gesundheit. In den Bereichen Energieerzeugung, Landwirtschaft und Mobilität werden mittlerweile sogar zwei Drittel der Startups als grün eingestuft.

Was unterscheidet nicht-grüne Startups von der Green Economy?

Neben einer ökologischen sowie gesellschaftlichen Wirkungen verfolgen grüne Unternehmen selbstverständlich auch einen betriebswirtschaftlichen Erfolg. Besonders wachstumsorientierte Unternehmen wünschen sich Unterstützung seitens der Politik für einen Austausch mit etablierten Unternehmen. Die Kapitalbeschaffung stellt für grüne Gründer eine besonders hohe Erschwernis im Vergleich zu nicht-grünen Gründern dar. Trotz des allgemeinen Fachkräftemangels fällt es grünen Startups dafür weniger schwer, IT-Fachkräfte zu rekrutieren. Ebenfalls auffällig: Green-Economy-Unternehmen weisen einen vergleichsweise höheren Frauenanteil auf, auch wenn dieser mit 18 % dennoch gering zu werten ist.

Der Green Startup Monitor verdeutlicht, dass grüne Startups in vielen Märkten mit hohen Barrieren zu kämpfen haben. Bislang wurden sie für ihre herausragende Nachhaltigkeitsperformance oftmals nicht ausreichend belohnt und zum Teil auch in der Gründungsförderung benachteiligt. Das Reporting greift Vorschläge auf, wie die konstatierte Schieflage beseitigt werden kann, um die ökonomischen und nachhaltigen Potenziale grüner Startups künftig stärker zu fördern.

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