Initiativbewerbung: So gelingt das Anschreiben

Frau schreibt Initiativbewerbung am Rechner
Erhöhen Sie Ihre Chancen am Arbeitsmarkt: So gelingt die aussagekräftige Initiativbewerbung.

Sie haben seit län­gerer Zeit ein Unternehmen im Blick, das Ihre per­sön­li­chen Interessen wider­spie­gelt? Doch leider offe­riert Ihr Wunscharbeitgeber der­zeit keine Position, die Ihren Kompetenzen ent­spricht? Kein Grund an dieser Stelle schon auf­zu­geben. Bekunden Sie Ihr Interesse mit einer Initiativbewerbung. Wie der Name verrät, han­delt es sich dabei um eine pro­ak­tive Bewerbung, die der Initiative des Bewerbers ent­springt. Damit Ihre Bewerbung den gewünschten Erfolg erzielt, geben wir Ihnen nach­fol­gend wich­tige Tipps für die Erstellung Ihrer Initiativbewerbung.

Was ist eine Initiativbewerbung?

Bei einer Initiativbewerbung reagiert der Bewerber nicht auf eine aus­ge­schrie­bene Stelle. Vielmehr weiß er selbst sehr genau, was er von dem Unternehmen erwartet und wie sein zukünf­tiger Job aus­sehen soll. Der Bewerber ergreift also selbst die Initiative und stellt sich dem Unternehmen vor. Diese Form der Bewerbung beschreibt die Stelle, bei der der Bewerber arbeiten möchte, ziem­lich genau und er wird sein Anschreiben auch nicht ein Dutzend anderer Unternehmen schi­cken.

Das Anschreiben einer Initiativbewerbung unter­scheidet sich grund­le­gend von einer Blindbewerbung, bei der der Bewerber kaum etwas über das Unternehmen weiß und eher vage Vorstellung von seinem Traum-Job hat. Vielmehr ist hier eine gute Vorarbeit wichtig für den Erfolg der Bewerbung. 

Befolgen Sie diese 5 Tipps für Ihre Initiativbewerbung

Zugegeben: Eine Initiativbewerbung ver­ur­sacht mehr Aufwand als die Bewerbung auf eine aus­ge­schrie­bene Stelle. Denn das aus­er­ko­rene Unternehmen ist sich über den kon­kreten Bedarf der von Ihnen ange­strebten Position noch nicht bewusst. Diese und wei­tere Aufgaben muss Ihre Initiativbewerbung erfüllen. Die fol­genden Tipps werden Ihnen dabei den Weg weisen, wie Sie die Notwendigkeit Ihrer Kenntnisse durch die zu schaf­fende Position schlüssig ver­ar­gu­men­tieren.

Tipp #1 zur Initiativbewerbung: Recherchieren Sie!

Um den Bedarf der neuen Stelle zu begründen, ist es wichtig, dass Sie sich vorab intensiv mit dem Unternehmen, dessen Philosophie, Größe und Struktur beschäf­tigen. Nur so erkennen Sie Schnittmengen zwi­schen dem Bedarf der Firma und Ihren eigenen Fähigkeiten und Kenntnissen. Nutzen Sie Branchenverzeichnisse, etwa von den Handelskammern, Internetportale und Netzwerke wie Xing für Ihre Recherchearbeit. Nicht nur die Firmen-Homepage, son­dern auch Pressemitteilungen, Blogs und Foren im Internet können Ihnen Hinweise darauf geben, wie und worauf Sie sich bewerben könnten. Aufschlussreich können auch Portale sein, in denen Arbeitgeber von (Ex-)Mitarbeitern bewertet werden. Oft ent­halten diese Erfahrungsberichte.

Zudem sollten Sie in einem Telefonat vorab klären, ob Initiativbewerbungen über­haupt gewünscht sind. Häufig erhalten Sie dar­über auch Auskunft über die in Frage kom­menden Bereiche und den jewei­ligen Ansprechpartner. Daran knüpfen Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben ein­fach an.

Tipp #2 zur Initiativbewerbung: Seien Sie kon­kret.

Eine Initiativbewerbung bedeutet nicht, offen für jede ver­füg­bare Stelle zu sein. Dies würde bei dem Unternehmen einen nega­tiven Eindruck erwe­cken. Formulieren Sie klar und deut­lich, in wel­cher Position Sie sich sehen und welche Aufgaben Sie über­nehmen möchten. Sollte dafür keine Stelle besetzt werden können, Sie aber den­noch einen über­zeu­genden Eindruck ver­mit­telt haben, schlägt die Personalabteilung von ganz allein mög­liche Alternativen vor.

Tipp #3 zur Initiativbewerbung: Begründen Sie Ihre Wahl.

Einer unserer Tipps für die Initiativbewerbung gilt im Grunde auch für alle anderen Bewerbungsformen: Erklären Sie Ihrem Gegenüber, warum Sie gerade in diesem Unternehmen arbeiten möchten – und warum gerade Sie für die Stelle am besten geeignet sind. Damit demons­trieren Sie, dass Sie sich intensiv über Ihre Rolle im Unternehmen Gedanken gemacht haben, was sowohl für Ihr Verantwortungsbewusstsein als auch für Ihren Ehrgeiz spricht.

Tipp #4 zur Initiativbewerbung: Bleiben Sie am Ball.

Sollte keine Reaktion auf Ihre Bewerbung erfolgen, haken Sie gern tele­fo­nisch nach. Solange nicht aus­drück­lich darauf hin­ge­wiesen wurde, von Nachfragen abzu­sehen, zeigen Sie somit erneut Ihr Interesse am Unternehmen.

Tipp #5 zur Initiativbewerbung: Niemals auf­geben. 

Und wenn doch eine Absage kommt? Kopf hoch! Halten Sie die Augen offen für neue Möglichkeiten. Dann sollten Sie aller­dings den kom­pletten Prozess erneut durch­laufen. Eine Initiativbewerbung sollte nie­mals als Schablone für wei­tere dienen. Das wird von den Personalern schnell durch­schaut und kann bereits ein Knockout-Kriterium dar­stellen. Halten Sie sich dem­nach an die hier auf­ge­führten Tipps für die Initiativbewerbung.

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Wie gelingt das Anschreiben bei einer Initiativbewerbung?

Im Anschreiben legen Sie dar, was Sie dem Unternehmen zu bieten haben und welche Tätigkeit Ihnen genau vor­schwebt. Nennen Sie Ihre Qualifikation, beruf­liche Erfahrung, Stärken und Erfolge. Wichtig ist ebenso, einen Grund anzu­geben, warum Sie sich gerade jetzt bei dieser Firma bewerben wollen.

Generell gelten ansonsten für das Initiativ-Bewerbungsschreiben die glei­chen Grundsätze wie für jedes Bewerbungsschreiben. Zum Beispiel sollte es nicht länger als eine Seite sein. Fassen Sie sich kurz. Das heißt, Sie kommen direkt zum Punkt und schreiben keinen blu­migen Gesinnungsaufsatz mit dem Ziel, sich ein­zu­schmei­cheln. Sie schreiben in einem freund­li­chen Stil, aber ohne unter­wür­fige Floskeln wie: „Ich würde mich geehrt fühlen, wenn Sie es ein­richten könnten, mir ein wenig Ihrer kost­baren Zeit zu opfern.“

Denken Sie daran, Ihre Qualifikationen durch Referenzen, Zertifikate und Arbeitszeugnisse nach­zu­weisen.

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