Mit diesen Recruiting-Tipps gegen den Fachkräftemangel

Recruiting-Tipps: Damit keine Schreibtische leer stehen.
Zu viel Platz im Office lässt auf Fachkräftemangel schließen. Kämpfen Sie mit unseren Recruiting-Tipps dagegen an.

Der Recruiting-Prozess qua­li­fi­zierter Arbeitskräfte gestaltet sich so schwierig wie noch nie. Der vor­herr­schende Fachkräftemangel ent­wi­ckelt sich mitt­ler­weile zu einem kolos­salen Problem, mit dem sich ebenso die Startup-Szene zuneh­mend kon­fron­tiert sieht. Damit die Durststrecke endet, haben wir Recruiting-Tipps für HR-Verantwortliche zusam­men­ge­stellt.

Um sich im umkämpften Wettbewerb durch­zu­setzen, braucht es Maßnahmen zur Personalbeschaffung, die auf die Bedürfnisse Ihrer künf­tigen Arbeitnehmer abzielen. Unsere Recruiting-Tipps bringen nicht nur Abwechslung in die Personalarbeit, son­dern lang­fristig auch Erfolg. 

Recruiting-Tipp #1: Denken Sie wie Ihre Wunschkandidaten.

Erweitern Sie die Werbestrategie, um die Reichweite der vakanten Position zu erhöhen. Ihr Spielraum, den Inhalt der Stellenanzeige anzu­passen, mag begrenzt sein. Doch Sie ver­fügen über ver­schie­dene Möglichkeiten, die Stellenanzeige zu plat­zieren.

Um ideale Werbeformate zu eru­ieren, ver­setzen Sie sich in eine Persona Ihrer Zielgruppe: Suchen Sie hän­de­rin­gend nach Software-Experten, errei­chen Sie diese viel­leicht auf einem der deutsch­land­weit statt­fin­denden Hackathon-Events. Ist das Rekrutieren vor Ort nicht mög­lich, wei­chen Sie auf zum Event gehö­rige Online-Formate zur Anzeigenschaltung aus.

Recruiting-Tipp #2: Leben Sie Ihre Unternehmenswerte!

Ihr Unternehmen schreibt sich Herzlichkeit, Kundennähe und Verbindlichkeit auf die Fahne? Dann leben Sie und Ihre Kollegen diese Unternehmenswerte auch zu jeder Zeit, sobald Sie im beruf­li­chen Kontext in Erscheinung treten. Als Mitarbeiter sind Sie Markenbotschafter im Sinne des Behavioral Brandings

Bleiben wir bei den drei Beispielwerten: Demzufolge sollten HR-Verantwortliche im Recruiting-Prozess freund­lich, ein­la­dend und ver­bind­lich agieren. Halten Sie gegen­über Kandidaten geäu­ßerte Rückmeldefristen ein und wim­meln Sie anru­fende Bewerber nicht unga­lant ab – halten Sie sich stets die Unternehmenswerte vor Augen. 

“Telefonanrufe sind unvor­her­sehbar, daher kommen sie im Grunde immer unge­legen. Erst recht, wenn Bewerber nur mal eben nach dem Stand Ihrer Bewerbung fragen wollen. Doch bleiben Sie auf­richtig: Ist der Zeitpunkt ungünstig, bitten Sie später um Rückruf. Dadurch gewinnen Sie Zeit, den Bewerbungsstand nochmal abzu­rufen.“


Diana Bleibaum, Recruiting-Expertin bei karriere.haus

Recruiting-Tipp #3: Das Image auf­po­lieren. 

Potenzielle Bewerber, die sich für Ihre Stellenanzeige inter­es­sieren, werden sich zusätz­liche Informationen über Ihr Unternehmen ein­holen. Neben der Unternehmenswebsite gehören Arbeitgeber-Bewertungsportale wie kununu oder glass­door zu den gän­gigen Anlaufstellen. Es han­delt sich dabei um Portale, auf denen diverse Unternehmen von ehe­ma­ligen oder aktu­ellen Mitarbeitern bewertet werden können.

Gute Bewertungen sind selbst­re­dend image­för­dernd. Wichtig ist, dass Sie eine Strategie ent­wi­ckeln, wie Sie mit Kritik umgehen. Bevor Sie schrift­lich Stellung zu einem schlechten Statement beziehen, leiten Sie Verbesserungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen ab. Finden Sie Wege für Optimierungen, brau­chen Sie schlechtes Feedback künftig nicht scheuen.

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Recruiting-Tipp #4: Über den Tellerrand schauen.

Fachkräfte gibt es nicht wie Sand am Meer. Erweitern Sie daher Ihren regio­nalen Suchradius. Möglicherweise werden Sie im nächsten Bundes- oder aber Nachbarland fündig. Im Rahmen des Bewerbungsmanagements können Sie den Recruiting-Prozess digi­ta­li­sieren, später viel­leicht auch Remote Work im Unternehmen ermög­li­chen.

Binden Sie dar­über hinaus eigene Mitarbeiter als Headhunter ein. Empfehlungen von Kollegen sind Gold wert. Personen, die sie vor­schlagen, passen mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Dynamik des Unternehmens. 

“Vermutlich einer der ältesten Recruiting-Tipps: Schaffen Sie einen zusätz­li­chen Anreiz für Personal-Empfehlungen aus dem Kollegenkreis durch ein Belohnungssystem. Bleibt der neue Mitarbeiter über die Probezeit hinaus in der Firma, erhält der oder die Empfehlende einen Bonus für den pas­senden Vorschlag.”


Diana Bleibaum, Recruiting-Expertin bei karriere.haus

Recruiting-Tipp #5: Schluss mit Perfektionismus!

Blicken wir der Wahrheit ins Auge: Den per­fekten Kandidaten, der alle Punkte der Stellenanzeige im vollen Maße erfüllt, gibt es nicht. Doch ver­mut­lich haben Sie schon zahl­reiche Bewerber und Bewerberinnen ken­nen­lernen dürfen, die eigent­lich ganz gut zum Unternehmen gepasst hätten. Wir fragen uns: Reicht pas­send nicht manchmal auch schon aus? 

Bedenken Sie, Mitarbeiter streben nach Weiterentwicklung. Helfen Sie Ihnen, die nötigen Qualifikationen zu erlangen, för­dert dies oben­drein die Mitarbeiterbindung. Auch aus wirt­schaft­li­cher Perspektive lohnt es sich, als Unternehmen in Fortbildungsprogramme zu inves­tieren. Die Kosten für ein Weiterbildungsangebot liegt im Regelfall unter einem Manager-Gehalt.

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